1.000 Euro für kleine Beelitzer in Not


Scheckübergabe - Recura Service GmbH unterstützt Beelitzer Kinderhilfsfonds

 

Recura Service GmbH unterstützt auch in diesem Jahr den Kinderhilfsfonds

Weihnachtswünsche, die sich sonst nicht erfüllen lassen, warme Jacken oder Schulmaterialien - mit dem Beelitzer Hilfsfonds für Kinder in Not ist im vergangenen Jahr schon eine Menge Gutes getan worden. „Es gibt in Deutschland ein dichtes soziales Netz, aber manchmal brauchen Familien einfach kurzfristig Unterstützung und haben keine Zeit für umständliche Anträge“, sagt Bürgermeister Bernhard Knuth. Mancher habe auch einfach Angst, als Bittsteller auftreten zu müssen. Für genau solche Fälle hatte der Bürgermeister im vergangenen Jahr den landesweit bislang einmaligen kommunalen Fördertopf ins Leben gerufen.

Gefüllt wird der Kinderhilfsfonds nicht nur mit Mitteln aus dem jährlichen Etat des Bürgermeisters, sondern auch mit Spenden unter anderem von Beelitzer Bürgern, aber auch von Unternehmen. Wie schon Ende 2016 hat die Recura Service GmbH, die unter anderem für Catering, Technik und Logistik der Beelitzer Kliniken zuständig ist, auch in diesem Jahr wieder 1.000 Euro gespendet. Das Geld stammt größtenteils aus dem Verkauf von Reibekuchen auf dem Adventsmarkt in der Altstadt Anfang Dezember, unterm Strich waren für die leckeren Puffer 860 Euro eingenommen worden. Geschäftsführer Roger Langkamp hatte den Betrag nochmal aufgerundet und übergab gemeinsam mit Betriebsküchenleiter René Papert die Spende dem Bürgermeister.

„Wir beschäftigen als etablierte Servicegesellschaft zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in und um Beelitz zu Hause sind“, erklärte Langkamp das Engagement. „Daher liegt es uns sehr am Herzen, durch Aktivitäten wie beim Beelitzer Weihnachtsmarkt etwas für die gute Sache zu tun. Wir freuen uns sehr, besonders jetzt zur Weihnachtszeit den Kinderhilfsfonds unterstützen zu können und werden diese Tradition auch im nächsten Jahr fortführen“, versprach der Geschäftsführer.

Bürgermeister Knuth, der die Spende als ein „herausragendes Zeichen gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstseins“ würdigte, berichtete, was genau mit dem Kinderhilfsfonds in den vergangenen Monaten finanziert werden konnte. So wurde zur großen Bescherung im vergangenen Jahr auf dem Kirchplatz Weihnachtswünsche für neun Kinder aus drei Beelitzer Familien erfüllt, die das Budget der Eltern überstiegen hatten. Außerdem konnten die Kinder einer in Rieben lebenden Flüchtlingsfamilie eingekleidet werden.

Ein größerer Anteil von 1.000 Euro indes konnte nach der Brandtragödie im Herbst in Fichtenwalde eingesetzt werden: Dort hatte eine vierköpfige Familie sämtliches Hab und Gut verloren, nachdem ihr Haus niedergebrannt war. Die Familie war nicht zu Hause, als das Feuer ausgebrochen war, stand plötzlich buchstäblich vor dem Nichts. „Hier hat sich eindrucksvoll gezeigt, was wir an diesem Fonds haben“, so Knuth. Während die Freiwillige Feuerwehr und der Förderverein eine große Spendenaktion ins Leben gerufen hatten, übernahm die Stadt aus dem Hilfsfonds den Kauf von Schulmaterial für die beiden Kinder. „So traurig die Schicksale sind, die sich manchmal auftun: Mit solchen Spenden hilft man nicht nur finanziell, sondern schenkt auch ein bisschen Hoffnung.“

 

(Text und Foto: Lähns; Beelitzer Nachrichten)